Die Ausgangsrollen beim Auswärtsspiel gegen Preußen Lünen waren klar verteilt. Während Gievenbeck noch ohne Punktgewinn auf dem letzten Tabellenplatz stand, grüßten die Preußen von ganz oben. Die Gievenbecker mussten zudem erneut auf Spitzenspieler Tom Hornung verzichten, sodass Björn Kiehle aus der Zweitvertretung nachrücken musste.

Direkt zum Spielstart machte Lünen deutlich, dass ihre Aufstiegsambitionen in die Verbandsliga keine Utopie sind und so gelang es lediglich dem Doppel Joerden/Dierschke einen Satz zu holen. Die Paarungen Benning/Kiehle und Bolwin/Greifenberg waren weitestgehend chancenlos. Im oberen Paarkreuz gelang es Bolwin nun endlich etwas Gegenwehr abzuliefern, musste sich nach großem Kampf aber dennoch mit 2:3 geschlagen geben. Benning, letzte Woche noch mit seinem ersten Sieg, hatte gegen seinen Gegner mit langjähriger Oberligaerfahrung das Nachsehen. In der Mitte erlebten die zahlreichen Zuschauer dann ein Aufbäumen der Gievenbecker Akteure. Auf absoluter Augenhöhe aber mit dem Quäntchen weniger Glück musste Simon Dierschke seinem Kontrahenten zu einem 3:1 Sieg gratulieren. Doch mit Joerden ging für die Münsteraner nun die personifizierte (Ball-)Maschine an den Tisch. Gekonnt reagierte er auf die schnellen Aufschläge und wuchtigen Vorhandbälle seines Gegenübers mit einem 3:1-Erfolg und konnte so den ersten Punkt des Tages für den 1. FCG ergattern. Mit einer Saisonbilanz von 4:1 avanciert Joerden zum absoluten Leistungsträger der noch jungen Mannschaft. An den Brettern 5 und 6 wurden nun Greifenberg und Kiehle aktiv. Dort spielte Kiehle mit seinem Gegner, welcher auf der Rückhand mit einem Antitop störte, Katz und Maus. Immer wieder gelang es Kiehle mit lang gehobenen Bällen, gefolgt von harten Vorhandtopspins, direkte Punktgewinne, sodass ein verdientes 3:0 für den zweiten Punkt des Abends sorgte. Doch nach diesem kurzen Zwischenhoch drehte Lünen nochmal kräftig auf. Sowohl Greifenberg als auch Benning und Bolwin blieben in den folgenden drei Einzeln ohne Satzerfolg. So endete das Spiel mit einem auch in er Höhe verdienten 9:2 mit dem Sieger Preußen Lünen. Nach aufmunternden Worten des Gegners gab es in der Kabine dann – passend zum Spiel – die zweite kalte Dusche.

Da im Oktober aufgrund vieler Verlegungen kein Spiel mehr bestritten wird, muss die erste Mannschaft der Tischtennisabteilung Gievenbeck auf einen goldenen November hoffen. Mit insgesamt sieben Spielen in einem Monat wird sich dann zeigen, ob die Mannschaft das Potential für die Landesliga in sich trägt.